Autos und Flugzeuge könnten „grüner“ werden. Das Start-up Ineratec will den Markt für Kraftstoffe auf nicht-fossiler Basis erschließen. Warum werden die E-Fuels noch nicht massenhaft produziert?

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Die Herstellung von klimafreundlichem Benzin auch nicht. Schon seit 1925 ist das geeignete chemische Verfahren, die Fischer-Tropsch-Synthese, bekannt. Trotzdem ist die Produktion von Kraftstoffen, die nicht auf fossilen Brennstoffen wie Erdöl basieren, von einer industriellen Massenproduktion noch weit entfernt. Tim Böltken will das mit seinem Start-up Ineratec ändern. Die Karlsruher Firma baut und liefert den nötigen chemischen Reaktor in kompaktem Format, umhüllt von einem handelsüblichen Container, „serienreif und im Grunde betriebsfertig – wie bei einem Auto“, sagt Böltken.