Die Zahl der Autos wächst in Deutschland schneller als die Bevölkerung. Im Südwesten sind es sogar mehr Pkw als im Bundesdurchschnitt. Nur in drei Bundesländern ist die Autodichte höher.

Auf den Straßen im Südwesten sind - gemessen an der Einwohnerzahl - überdurchschnittlich viele Autos unterwegs. Auf 1000 Menschen kamen zu Jahresbeginn 611 angemeldete Pkw, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das sei deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 580 Autos.

 

Vor zehn Jahren seien es in Baden-Württemberg noch 571 Wagen je 1000 Bürgerinnen und Bürger gewesen. Die höchste Fahrzeugdichte im Land gab es demzufolge im Hohenlohekreis (755) - am geringsten sei sie in Heidelberg (376).

Saarland belegt Platz eins

Im Ländervergleich liege Baden-Württemberg nach Angaben des Statistikamts auf Platz vier - hinter dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Bayern. Relativ wenig Autos gebe es vor allem in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen.

Grund seien unter anderem die gut ausgebauten Nahverkehrsnetze. Insgesamt lag die Autodichte in allen westdeutschen Flächenländern demnach über dem Bundesschnitt, in allen ostdeutschen Ländern darunter.

In ganz Deutschland war zu Beginn des Jahres die Rekordzahl von 49,1 Millionen Pkw zugelassen - 0,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.