Der Forscher Toni Bernhart will Germanistik mit Statistik versöhnen. Dabei ist er auf viel Widerstand gestoßen. Wie ist es ihm dennoch gelungen, an der Stuttgarter Uni Karriere zu machen?

Stuttgart - Toni Bernhart hat schon immer gerne gezählt. Das allein wäre nichts Besonderes. Doch er hat auch schon immer gerne gelesen, und er hat über das Wesen literarischer Texte meditiert. Mit dieser Mischung hat sich der Literaturwissenschaftler gleich zu Beginn seiner Karriere ins akademische Aus katapultiert. „Das war total karriereschädigend“, sagt Bernhart heute. „Mir war das egal, ich wollte nicht in die Wissenschaft.“