Im Südwesten werden wieder mehr Kinder eingeschult. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor.

Stuttgart/Wiesbaden - Im laufenden Schuljahr hat die Zahl der Erstklässler im Südwesten zugenommen. 101 200 Kinder begannen mit der Schule, 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

 

In Deutschland gibt es so viele Erstklässler wie seit 14 Jahren nicht mehr: 771 700 Kinder begannen mit der Schule, das sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr, so die Statistiker unter Berufung auf vorläufige Zahlen. Zuletzt seien im Jahr 2007 mehr Kinder eingeschult worden. Damit setzt sich ein seit dem Schuljahr 2016/2017 zu beobachtender Trend fort.

Auch die Zuwanderung trägt dazu bei

Zurückzuführen sei die Entwicklung unter anderem auf höhere Geburtenzahlen, erklärte das Bundesamt. Zum Jahresende 2020 habe es bundesweit rund 3,0 Prozent mehr Kinder im Alter von fünf bis unter sieben Jahren gegeben als im Jahr zuvor. Auch die Zuwanderung trägt dazu bei: Der Anstieg betrug unter Kindern mit deutscher Staatsangehörigkeit 1,9 Prozent und bei den ausländischen Kindern 9,7 Prozent. Das größte Plus bei den Einschulungen meldeten Bremen und Bayern mit 7,0 und 5,3 Prozent.

Der überwiegende Teil der Kinder (93,6 Prozent) startete seine Schullaufbahn an einer Grundschule, wie das Bundesamt mitteilte. 3,0 Prozent wurden an Förderschulen eingeschult, 2,4 Prozent an Integrierten Gesamtschulen sowie 1,0 Prozent an Freien Waldorfschulen. Im Vorjahresvergleich gab es 3,4 Prozent mehr Einschulungen an Freien Waldorfschulen sowie 3,1 Prozent mehr an Grundschulen. An Integrierten Gesamtschulen blieb der Anteil mit plus 1,0 Prozent und an Förderschulen mit minus 0,9 Prozent nahezu unverändert.