Die Verbraucher in Baden-Württemberg mussten im Juni für Energie deutlich tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahresmonat. Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Verbraucher in Baden-Württemberg mussten im Juni 34,4 Prozent mehr für Energie bezahlen als im Vorjahresmonat. Die Inflationsrate insgesamt betrug 7,1 Prozent, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mit. Spitzenreiter bei der Teuerung war Heizöl (plus 80,4 Prozent), gefolgt von festen Brennstoffen (plus 64 Prozent) und Erdgas (plus 53,9 Prozent).

 

Ohne Berücksichtigung der Preise für Energie und Nahrungsmittel hat die Gesamtteuerungsrate den Statistikern zufolge 3,2 Prozent betragen. Die Stromkosten stiegen um 21,8 Prozent an, Kraftstoffe um 30,1 Prozent. Als Ursache nennt das Landesamt kriegs- und krisenbedingte Effekte sowie die zu Jahresbeginn gestiegene CO2-Abgabe von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne CO2.

Bei den Nahrungsmitteln verzeichneten Speisefette und -öle eine Preissteigerung um 42,3 Prozent, Fleischwaren kosteten 16,8 Prozent und Molkereiprodukte und Eier 13,3 Prozent mehr. Obst wurde dagegen nur um 2,1 Prozent teurer. (1589/06.07.2022)