Europas Verbraucher ärgern sich über die hohen Energiepreise. Einziger Ausweg ist die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen, meint Brüssel-Korrespondent Knut Krohn.

Korrespondenten: Knut Krohn (kkr)

Brüssel - Die Diskussion um hohe Energiepreise ist ein alljährliches Ritual. In ganz Europa stöhnen die Verbraucher im Herbst regelmäßig über die gestiegenen Heizkosten. Dieses Mal sind die Preissteigerungen aber so eklatant hoch, dass sich sogar Europas Finanzminister bei ihrem Treffen in Luxemburg mit der Sache beschäftigen. Im aktuellen Fall sind die Politiker allerdings reichlich machtlos gegen den freien Energiemarkt, der die Preise regelt. Sie können allenfalls versuchen, vor allem die weniger finanzstarken Verbraucher kurzfristig zu entlasten, etwa mit Steuererleichterungen oder Zuschüssen zu den Heizkosten. Die Energiepreise über solche staatlichen Maßnahmen künstlich in Grenzen zu halten, löst aber nicht das Problem.