Familien in Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt müssen für die Betreuung ihrer Kinder künftig tiefer in den Geldbeutel greifen. Die Anpassung der Kitagebühr ist für viele Familien eine weitere Belastung.

Der Einkauf, das Tanken, die Nebenkosten: Alles wird zurzeit teurer. Dies bekommen gerade Familien zu spüren, die nicht berechtigt sind, Vergünstigungen zu beantragen und doch schauen müssen, dass sie ihr Konto nicht überziehen. Weil beispielsweise die Mieten im Speckgürtel von Stuttgart unerträglich hoch geworden sind. Es ist das falsche Signal, gerade jetzt die Kitagebühren kräftig zu erhöhen und bei der Höhe der Anpassung sogar über das hinauszugehen, was die Verwaltung in Leinfelden-Echterdingen zunächst vorgeschlagen hatte. Denn das ist eine weitere Belastung für nicht wenige Familien. Zumal sich Eltern in Leinfelden-Echterdingen, aber auch in Filderstadt, aufgrund des Fachkräftemangels eben nicht darauf verlassen können, dass der Nachwuchs zu den bisher gewohnten Zeiten betreut wird. Vielmehr müssen sich Mütter und Väter – auch nach den Ferien – darauf einstellen, dass sie ihre Kinder von jetzt auf nachher früher abholen müssen. Die zusätzlichen Einnahmen, welche die Städte generieren, wenn sie die Betreuungskosten nach oben schrauben, werden kaum ausreichen, die Personalnot in den Kitas zu beheben.