Moritz Miller kennt sich bestens mit Päpsten aus. Das hat der 13-Jährige am Samstagabend in der ARD-Show „Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell“ gezeigt. Er trat jedoch gegen Opernstar Rolando Villazon an, der mal Priester werden wollte und auch jede Menge über die Katholische Kirche weiß. Ein abendlicher Besuch bei Familie Miller.

Steinenbronn - Moritz Miller sitzt entspannt auf der Couch im Wohnzimmer seines Elternhauses in Steinenbronn und schaut fern. Es ist nicht irgendeine Sendung, die an diesem Samstagabend über den Fernsehschirm flimmert, sondern „Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell“ mit Kai Pflaume. Es ist die Show, in der er seinen Auftritt als Experte hat. Der 13-Jährige kennt sich bestens mit den 265 bisherigen und dem aktuellen Papst aus. Wie gut, das wird er noch zeigen.

 

Weil die Sendung am Sonntag zuvor aufgezeichnet worden ist, sitzt Moritz bei der Ausstrahlung am Samstag zu Hause vor dem Fernseher. Immer wieder schaut er auf sein Smartphone. Seine Freunde wissen, dass er in der ARD zu sehen ist. Moritz liest immer wieder ihre Nachrichten.

Moritz kennt schon den Sieger

Ein paar Freunde sitzen neben ihm auf der großen Eckcouch. Auch seine Eltern Hildegard und Wolfgang Miller und seine große Schwester Verena und deren Freund verfolgen die Sendung gemeinsam mit ihm. Jetzt gerade sehen sie, wie der vier Jahre alte Adam aus Irland gegen den früheren Profifußballer Arne Friedrich Snooker spielt. Das ist eine Billard-Variante mit einem sehr großen Spieltisch. Im ersten Durchgang ist Friedrich schneller. Moritz beruhigt seine Gäste, die den Jungen gewinnen sehen wollen: „Im zweiten Durchgang zieht Adam ihn richtig ab. Da spielt er viel schneller.“

Moritz, seine Eltern und die drei Geschwister waren gemeinsam in Berlin in den Fernsehstudios. Sie wissen schon, wie die Duelle ausgehen und deuten manches an. Bis Moritz sein Wissen über Päpste zeigen konnte, saß er in einem Raum vor dem Fernseher und wartete. Sein Auftritt war der letzte – eine harte Probe für die Nerven der Familie.

Eine Reise nach Rom weckt Moritz’ Interesse

Nun ist Moritz Miller in einem Einspielfilm zu sehen. Kai Pflaume und er kurven in einem alten Fiat durch Rom, den Ort, in dem er mit seinem Bruder in einer Kirche die Tafeln aller Päpste gesehen hat. Das weckte sein Interesse. „Es hat mich fasziniert, dass manche in ihrem Amt so nett taten. Sie waren aber alle doch nur Menschen“, erzählt Moritz. Als er wenig später die Sendung sah, bewarb er sich. Nun ist er selbst im TV zu sehen. Gerade fährt Moritz im Beiwagen einer Vespa stehend in die Halle. Pflaume lenkt den Roller und Moritz hebt grüßend den Arm – wie ein Papst.

Auf der Bühne tritt Moritz gegen den Opernstar Rolando Villazón an. Sie müssen um die Wette zu Bildern die Päpste und deren Amtszeiten nennen. Moritz weiß sie alle, Villazon aber auch. Am Ende muss ein Stechen entscheiden, wer der Sieger ist. Es gewinnt der, der als erster die Hand hebt und den richtigen Papst nennt. Es ist Gregor V. Moritz Hand schnellt als erste hoch. Er nennt die richtige Antwort. Gewonnen! Als Belohnung bekommt Moritz Skier. Der 13-Jährige möchte sein Wissen über die Päpste vorerst nicht weiter ausbauen. „Religion ist nicht mein Lieblingsfach“, sagt er.