Das Wetter am Wochenende könnte mitspielen, wenn ein Sternschnuppen-Regen zu sehen ist. Laut den Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes gibt es Chancen auf freie Sicht.

Darmstadt - Himmelsgucker können am Wochenende auf ein Spektakel hoffen. Mit den sogenannten Geminiden wird ein wahrer Sternschnuppen-Regen erwartet. Und Chancen auf freie Sicht gibt es den Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge auch. Die Geminiden sollen in der Nacht auf Samstag und Sonntag in Scharen am Himmel sein. Bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde prognostiziert die Vereinigung der Sternfreunde.

 

In der Nacht zum Samstag bestimmt weiterhin ein Tiefdruckgebiet das Wetter. „Da muss man Glück haben, dass es aufklart“, sagte DWD-Sprecher Andreas Friedrich am Donnerstag. Die größten Chancen gebe es im Süden, in einem Streifen vom Schwarzwald bis Südbayern. „Sonst ist es eher trüb.“ In der Nacht zum Sonntag gibt es dann aber bundesweit die Chance, einen Blick auf das Naturphänomen zu erhaschen. Bis Mitternacht sei es wechselnd bewölkt und man könne immer wieder darauf hoffen, dass sich der Sternenhimmel zeige. Ab Mitternacht ziehe dann allerdings von Westen her ein neues Wolkenband ins Land.

Alle drei Minuten eine Sternschnuppe

Zur besten Beobachtungszeit steht am Wochenende allerdings der noch recht volle Mond am Himmel und beeinträchtigt die Sichtbarkeit, wie Sven Melchert, Vorsitzender des Vereins der Sternfreunde, erklärt. Alle drei Minuten sollte dennoch eine Sternschnuppe zu sehen sein.

Ein Vorteil der Geminiden: Beobachter müssen nicht wie bei vielen anderen Sternschnuppen-Ereignissen bis in die Nacht hinein warten. Die Geminiden zeigen sich bereits mit Beginn der Dunkelheit. Ein freier Blick nach Osten sei dann von Vorteil.

Die Geminiden scheinen am Himmel dem Sternbild Zwillinge zu entspringen. Das sei am kommenden Wochenende leicht zu finden, sagt Melchert. Es ist genau dort, wo dann auch der Mond steht. Der Grund für das Spektakel ist, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquert. Die Wolke stamme vermutlich von einem Kleinplaneten. Dieser sei möglicherweise zerbrochen und habe Trümmerteile auf seiner Bahn hinterlassen, die beim Eintauchen in die Erdatmosphäre als Sternschnuppen verglühen.