Der Murrhardter Autor Titus Simon liest aus seinen Lebenserinnerungen über eine rebellische Jugend in der Provinz in den 1970er Jahren

Am Montag, 11. November um 19:30 Uhr in der Gaststätte „Burgstüble“ in Stetten (Am Sportplatz 4) stellt der in Murrhardt aufgewachsene Titus Simon (Jahrgang 1954) seinen jüngsten autobiographischen Roman „Extreme Fallhöhe“ vor, über seine wilde Jugend im Schwäbischen Wald.
In der Ankündigung heißt es: „Ab 1968 setzte auch in Schwaben vielerorts jugendliches Aufbegehren ein. Die alte Ordnung hatte Risse bekommen. Jugendzentren und Diskotheken entstanden – Revolten, Rockmusik, gelegentlicher Drogenkonsum und lange Haare prägten die 70er Jahre auf dem Land.“ Und darüber schreibt er detailreich und einfühlsam. Vieles nahm damals seinen Anfang: Umweltbewusstsein, Friedensbewegung + Kriegsdienstverweigerung, Kampf um Gleichberechtigung.“
Wer die Zeit miterlebt hat, wird sich in vielem wiederfinden. Für die Jüngeren ist es eine kurzweilige Reise in die Geschichte ihrer Eltern und Großeltern

Titus wuchs in Murrhardt auf und wurde dort in der Jugendzentrumsbewegung politisch sozialisiert. Von 1980 bis 1997 war er Gemeinderat für die „Murrhardter Demokraten/Alternative Liste“, zuletzt als Fraktionsvorsitzender. Außerdem 7 Jahre Kreisrat als Parteiloser für die Grünen.
Er studierte Rechtswissenschaften, Sozialarbeit, Pädagogik und Journalistik und wurde 1987 durch sein Buch „Offene Jugendarbeit im Wandel“ einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Zwischen 1975 und 1992 arbeitete er mit jugendlichen Gewalttätern, in der Obdach- und Wohnungslosenhilfe und beim NABU Baden-Württemberg. Von 1992 bis zum Ruhestand war er Hochschulprofessor in Wiesbaden und Magdeburg.
Seither lebt er als freiberuflicher Schriftsteller in Oberrot-Wolfenbrück (Landkreis Schwäbisch Hall). Er schreibt Krimis und vor allem biographische Romane über seine Heimatregion und seine Kindheits- und Jugenderlebnisse. U.a. Kleinstadt-Hippies (2017) und Wir Gassenkinder (2020).
Eintritt frei

 

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