Die Gemeinde erhöht die Hundesteuer und führt eine Marke ein.

Wimsheim - Zuletzt hat die Gemeinde Wimsheim vor 23 Jahren die Hundesteuer erhöht. Das ändert sich nun mit Beginn des kommenden Jahres. Mussten Wimsheimer Hundehalter bisher für ihren Hund, auch für einen Kampfhund, 48 Euro bezahlen, so werden von Januar an 72 Euro fällig. Der zweite angemeldete Hund kostet dann 144 Euro, ebenso ein Kampfhund. Für einen zweiten Kampfhund werden 288 Euro an Steuern verlangt. Derzeit sind in der Gemeinde 158 sogenannte Ersthunde, 14 Zweithunde und ein Kampfhund angemeldet. Zehn Hunde sind von der Steuer befreit. Die Einnahmen durch die Hundesteuer beliefen sich 2019 auf gut 8000 Euro.

 

Durch die künftig höhere Besteuerung besonders von Kampfhunden soll deren Zahl in der Gemeinde weiter auf niedrigem Niveau gehalten werden, heißt es dazu seitens der Verwaltung. Und noch etwas wird sich für die Hundehalter ändern: Es werden Hundesteuermarken eingeführt, die die Tiere tragen müssen. Denn durch die Einstellung eines Vollzugsbeamten können diese künftig auch kontrolliert werden, sagte der Bürgermeister Mario Weisbrich kürzlich im Gemeinderat.

Mit dieser Steuererhöhung, die der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen hat, liegt Wimsheim dann bei den Vergleichsgemeinden im östlichen Enzkreis im Mittelfeld. Mönsheim und Wurmberg verlangen für einen Kampfhund sogar 408 Euro, für den zweiten das doppelte. In Wiernsheim kostet er 600 beziehungsweise 1200 Euro.

In Renningen hatten die Grünen erst vor Kurzem angeregt, dass die Besitzer von Vierbeinern, die einen Hunde-Führerschein vorweisen können, weniger Hundesteuer zahlen müssen. Doch der Gemeinderat lehnte diesen Antrag ab.