Dienstfahrräder sind in Mode: Rund 250 000 sind in Deutschland Schätzungen zufolge schon unterwegs. Ab diesem Jahr muss ihre private Nutzung nicht mehr versteuert werden – wenn der Arbeitgeber mitspielt.

Berlin/Freiburg - Ins Fitnessstudio geht Sebastian Meinecke schon lange nicht mehr. „Brauche ich nicht“, sagt der 32-Jährige, „mein Sport passiert auf dem Weg zur Arbeit.“ Meinecke, der als Controller bei der VW-Tochter Moia arbeitet, fährt jeden Tag mit dem Fahrrad ins Büro. Acht Kilometer pro Strecke, 25 Minuten Fahrzeit quer durch Berlin. „Das ist immer so, egal bei welchem Wetter, egal bei welcher Verkehrslage. Mit dem Rad kann ich genau planen, wann ich da bin.“ Bei seinem vorherigen Arbeitgeber hatte er noch einen motorisierten Dienstwagen – vielerorts noch immer ein betriebliches Statussymbol. Wirklich geholfen hat ihm das Auto beim Vorankommen allerdings nicht: „Da war ich im Stau manchmal doppelt so lange unterwegs.“