Der VfB Stuttgart konnte den Schwung des Last-Minute-Siegs gegen den HSV mitnehmen – und gewann bei Dynamo Dresden. Wir tragen die Stimmen der VfB-Akteure zusammen.

Dresden/Stuttgart - Nach dem umjubelten Sieg im Topspiel gegen den Hamburger SV wollte man beim VfB Stuttgart im Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden unbedingt nachlegen – und dies gelang. Ohne großen Glanz, aber mit einer konzentrierten und souveränen Leistung gewann das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo durch Tore von Hamadi Al Ghaddioui und Darko Churlinov mit 2:0 in Sachsen.

 

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Nach der Partie haben sich Spieler und Verantwortliche des schwäbischen Zweitligisten zum Geschehen auf dem Rasen geäußert. Wir tragen die Aussagen der VfB-Akteure zusammen.

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo:

„Großes Kompliment an Dynamo Dresden. Die Dresdner waren nach ihrer langen Pause ein sehr leidenschaftlicher Gegner. Wir haben gut begonnen, sind aber nach dem verdienten Führungstreffer in einen Verwaltungsmodus verfallen. Uns hat teilweise die Bereitschaft für die tiefen Laufwege gefehlt und auch der Mut, auf das zweite Tor zu gehen. Am Ende sind wir zufrieden mit dem Ergebnis, wir haben nach dem schwierigen Spiel am Donnerstag gegen Hamburg heute auswärts zu Null gewonnen.“

Dynamo-Coach Markus Kauczinski:

„Glückwunsch an Stuttgart zum Sieg. Meine Mannschaft hat dennoch ein gutes Spiel gemacht. Dass der VfB mehr Spielkontrolle haben wird, war im Vorhinein klar. Wir hatten aber auch ein, zwei gefährliche Aktionen und darüber hinaus weitere Angriffe, bei denen der letzte Mal nicht genau kommt. Das Tor zum 0:1 fällt mir zu leicht. Im zweiten Durchgang hatten wir dann weitere gefährliche Angriffe. Wir hätten sicherlich einen Punkt holen können. Durch das 0:2 war der Bann dann aber gebrochen. Trotz der Niederlage war es ein gutes Spiel von uns.“

VfB-Torhüter Gregor Kobel:

„Wir haben bis zum 1:0 offensiv gute Aktionen und hinten stabil gestanden. Nach der Führung haben wir offensiv etwas nachgelassen, defensiv haben wir über die gesamte Spieldauer ruhig und in unserer Ordnung gut agiert. Dadurch haben wir insgesamt nur wenig zugelassen. Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel, am Ende steht aber ein 2:0 und drei Punkte. Das tut gut.“

VfB-Verteidiger Marcin Kaminski:

„Wir sind mit der Zielsetzung ins Spiel gegangen, zu gewinnen. Nach dem 1:0 hat uns etwas das Tempo im Spiel nach vorne gefehlt. Wir haben unseren Vorsprung aber gehalten. Nach dem 2:0 in der Schlussphase konnten wir etwas entspannter sein. Wichtig war auch, dass wir zu Null gespielt haben, da uns dies in den vergangenen Partien nicht gelungen ist. Wir nehmen die drei Punkte mit und blicken auf die nächste Aufgabe gegen Osnabrück voraus.“