Mit 20 Rottweilern hat eine Frau im Schurwald zusammengelebt – und war damit heillos überfordert. Das Veterinäramt griff ein. Kurz vor dem Prozess hat sie jetzt ihren Strafbefehl akzeptiert.

Göppingen - Eine Frau aus einer Schurwaldgemeinde, der das Veterinäramt im vorigen Jahr gleich zweimal massenhaft verwahrloste Tiere entziehen musste, ist jetzt wegen Tierquälerei vorbestraft. Zunächst hatte sie gegen einen Strafbefehl Einspruch erhoben, diesen aber jetzt kurz vor der Verhandlung vor dem Göppinger Amtsgericht zurückgezogen. Nun muss sie eine Geldstrafe bezahlen.

 

Im vorigen April hatte das Veterinäramt bei der Frau 20 Rottweiler beschlagnahmt, die kaum Futter und Wasser bekommen hatten und völlig verwahrlost waren. Nur wenige Monate später musste das Veterinäramt erneut einschreiten. Trotz eines Verbots, weiterhin Tiere zu halten, hortete die Frau etliche Hühner, Enten, Kaninchen und eine 55-köpfige Schafherde auf ihrem Anwesen. Und wieder war sie damit komplett überfordert und die Tiere in einem äußerst bemitleidenswertem Zustand.