Die Polizei zeigt auf dem Areal, das als problematisch gilt, mehr Präsenz, weshalb die Zahl der Straftaten rückläufig ist. Die Ermittler legen ein Augenmerk auf eine Reihe ganz bestimmter Straftaten.

Ludwigsburg - Das Areal rund um den Ludwigsburger Bahnhof gehört zu den Problemvierteln der Barockstadt. Allein 87 Straftaten seit Januar wurden registriert. Das ist viel, allerdings waren es im Vorjahr deutlich mehr, nämlich 145 Delikte.

 

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Ein wichtiger Baustein der Polizeistrategie ist mehr Präsenz. Dabei arbeiten die Beamten mit dem Ordnungsdienst der Stadt und der Bundespolizei zusammen. Dabei wird ein großes Gebiet überwacht, sowohl der Bahnhof selbst mit dem Vorplatz und der Bahnhofstraße. In diesem Bereich wurden 65 Straftaten registriert. Auch das weitere Umfeld wird überwacht. Das reicht von der Solitudestraße und Alleen- bis zur Karlstraße.

Zwei Personen dürfen sich nicht mehr in der Innenstadt aufhalten

Besonders im Fokus der Ermittler stehen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, Gewalttaten, Diebstahl, Sachbeschädigungen und Beleidigungen. „Die positive Entwicklung ist dabei sowohl im Kernbereich des Bahnhofs als auch im Umfeld auf den Rückgang der Rohheitsdelikte zurückzuführen“, erklärt Revierleiter Harald Prasky. So gab es etwa nur noch 20 statt wie im Vorjahr 56 Körperverletzungen. Gegen zwei Personen wurde ein Aufenthaltsverbot für die Innenstadt beantragt. Eine 14-jährige Jugendliche und ein 18-Jähriger waren mit Straftaten aufgefallen. Zwei weitere Verbote wurden gegen einen 17-Jährigen und einen 34-Jährigen für den Akademiehof beantragt. Trotz der Fortschritte sieht sich die Polizei noch „nicht am Ziel“.