Kritiker
Der am 1. September 1915 in Korb geborene Notar und Politiker Alfred Leikam ging in Waiblingen zur Schule, machte eine Ausbildung zum Notar und war anschließend beim Waiblinger Notariat tätig. Einige Jahre lebte er im Herderweg. Leikam war ein Mitglied der Bekennenden Kirche und ein erklärter Gegner des Nationalsozialismus. Seine Kritik äußerte er auch öffentlich. Im Jahr 1938 wurde er verhaftet und kam in das KZ Welzheim, danach ins KZ Buchenwald, wo er dem holländischen Juden Max Nebig das Leben rettete. 1943 wurde Leikam überraschend entlassen. Später war er Vorsitzender der Waiblinger Entnazifizierungsspruchkammer, wofür er angefeindet wurde.