Der Street-Art-Künstler David Stegmann hat eine Wand der Wagenhallen bemalt. Er will damit das Zentrum für Subkultur in den Fokus bringen.

Freizeit & Unterhaltung : Ingmar Volkmann (ivo)

S-Nord - Seit Kurzem findet sich an der Wand der Wagenhallen, der Subkultur-Spielstätte im Stuttgarter Norden, ein imposantes Kunstwerk. „Der letzte Tanz“, so der Titel des Gemäldes, ist acht Meter breit und siebeneinhalb Meter hoch. Gestaltet wurde das düstere Stück Street Art, in der Fachsprache Mural genannt, von David Stegmann alias Dust. Dust ist in der Urban-Art-Szene ein anerkannter Künstler. Er stammt aus dem badischen Freiburg. Seine Arbeit an den Wagenhallen habe auch eine politische Dimension: „Da ja das Schicksal der Wagenhallen momentan noch ungewiss ist, war es mir ein Bedürfnis, durch meine Kunst die Spielstätte in den Fokus zu bringen. Schließlich ist es wichtig, solche urbanen Institutionen in Stuttgart zu erhalten“, sagt Stegmann.

 

Die Arbeit an den Wagenhallen soll nicht seine letzte in Stuttgart gewesen sein. „Ich bin dauernd auf der Suche nach Wänden und hoffe, durch das Wagenhallen-Mural noch andere Wände in Stuttgart gestalten zu dürfen“, sagt Stegmann. Das Timing von Stegmanns Kunstwerk ist gut, derzeit wird die Zukunft der Wagenhallen mal wieder diskutiert. Die Stadt lässt die Statik der Wagenhallen grundlegend untersuchen. Das Ergebnis der Prüfung soll dem Gemeinderat so schnell wie möglich vorgelegt werden. Die Entstehung des Kunstwerks ist auf der Videoplattform Youtube dokumentiert: http://stzlinx.de/mural. Mehr Informationen zum Werk von Dust finden sich im Internet unter www.dirtydust.de. (ivo) Foto: Dust