In Esslingen werden die Busse des Städtischen Verkehrsbetriebs (SVE) in ihren Depots bleiben. Verdi ruft am Freitag zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr auf. Streiks gibt es auch im privaten Busgewerbe. Zu Ausfällen kommt es deshalb auch im Landkreis.
Die Gewerkschaft Verdi ruft am Freitag zu Streiks im öffentlichen Nahverkehr auf. Davon betroffen ist auch Esslingen. Auf den Linien des Städtischen Verkehrsbetriebs Esslingen (SVE) verkehren ab Freitag vier Uhr bis zu Betriebsschluss keine Busse.
Ausgenommen von dem Streik seien vormittags lediglich einzelne Schulbuslinien, wie die Stadt Esslingen mitteilt. Hier gibt es eine Notvereinbarung. Ab Samstagmorgen mit Betriebsbeginn verkehren sämtliche Busse auf den SVE-Linien wieder nach Plan, so die Stadtverwaltung. Somit könnten die Fahrgäste in der Nacht von Freitag auf Samstag auch die Nachtbuslinien N12 und N13 wieder nutzen.
Busstreik in Esslingen
Still stehen folgende Linien:
- 101
- 102
- 103
- 104
- 105
- 108
- 109
- 110
- 111
- 113
- 115
- 118
- 132
- 138
Da gleichzeitig Tarifverhandlungen im privaten Omnibusgewerbe stattfinden, ruft die Gewerkschaft Verdi auch die Beschäftigten der Busunternehmen Fischle, Fischer Omnibusreisen, GR Omnibus, OVK Omnibusverkehr, Schäfer Reisen Nürtingen und Friedrich Müller Omnibusunternehmen zu Streiks auf. „Es wird damit auch im Landkreis Esslingen zu Ausfällen und Einschränkungen kommen“, kündigt der Bezirksgeschäftsführer von Verdi Fils-Neckar-Alb, Benjamin Stein, an.
Busstreik im Kreis Esslingen
- Fischle
- Fischer Omnibusreisen
- GR Omnibus
- OVK Omnibusverkehr
- Schäfer Reisen Nürtingen
- Friedrich Müller Omnibusunternehmen
Umsteigen auf das Fahrrad
Welche Regionalbusse wie geplant fahren, sollten Fahrgäste zur Sicherheit in der VVS-Fahrplanauskunft prüfen. Nicht bestreikt wird die S-Bahn. Darauf weist die Stadt Esslingen hin. Wer aufgrund des Streiks auf das Fahrrad umsteigt, könne sein Rad kostenlos im Fahrradparkhaus im Qbus abstellen. Den erforderlichen Zutrittscode, bekommt man auf der Plattform https://vvs.bike-and-park.de/, sobald man sich dort registriert und einen Stellplatz bucht.
Da es auch in der zweiten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen kein Angebot gab, hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs zu Warnstreiks aufgerufen. Betroffen sind davon landesweit sieben kommunale Nahverkehrsunternehmen. Auch in über 30 privaten Busbetrieben wird gestreikt. „Sowohl im kommunalen als auch im privaten ÖPNV ist die Situation der Beschäftigten außerordentlich problematisch. Mit schon heute zu wenig Personal soll der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs gestemmt werden. Das passt nicht zusammen“, so Jan Bleckert von Verdi Baden-Württemberg.