Am Beginn einer entscheidenden Woche stellen sich immer noch die alten Fragen: Wie umgehen mit den Flüchtlingen? Europäisch? National? Die CSU zündelt, Angela Merkel zaudert, kommentiert der Leiter unseres Berliner Büros, Christopher Ziedler.

Stuttgart - Angela Merkel weiß seit drei Jahren, was ihr und Europa droht. Im Juni 2015 bekannte die Kanzlerin nach einem Griechenland-Gipfel, dass die Eurokrise eine Lappalie sei im Vergleich zur Flüchtlingsfrage – da stehe die EU „vor der größten Herausforderung“. Diese Woche liefert den Beweis: Da läutet die letzte Rate für Athen das Ende des Schuldendramas ein. Asyl und Migration aber bleiben politische Pulverfässer – und bringen eine Bundesregierung an den Rand des Zusammenbruchs, die sich einen „europäischen Aufbruch“ auf die Fahnen geschrieben hat.