Gravitationswelle: eine Stauchung und Streckung der Raumzeit, die mit Lichtgeschwindigkeit durch den Kosmos rast. Sie ist nur sehr schwer zu messen. Sollten die Ergebnisse des BICEP2-Teams richtig sein, wäre das einer der wenigen Hinweise auf ihre Existenz.

 

BICEP2: die aufgerüstete Version eines Teleskops am Südpol. Es registriert die kosmische Hintergrundstrahlung genau, die aus allen Richtungen auf die Erde einfällt.

Kosmische Hintergrundstrahlung: auch Nachglimmen des Urknalls genannt. Als sich 380.000 Jahre nach dem Urknall aus der heißen Ursuppe die ersten Atome bildeten, wurde das Universum durchsichtig und Strahlung breitete sich aus. Durch die Expansion des Universums hat sich diese ursprüngliche Strahlung auf knapp drei Grad über dem absoluten Temperatur-Nullpunkt abgekühlt. Das BICEP2-Forscherteam misst die Polarisation dieser Strahlung, die durch Gravitationswellen des Urknalls verändert worden sein könnte.

Urknall: Einer Theorie zufolge dehnte sich das Universum in den ersten Sekundenbruchteilen gigantisch aus. Dabei müssten Gravitationswellen entstanden sein, die die Polarisation der kosmischen Hintergrundstrahlung verändert haben könnten.