In den Streit zwischen Silvio Heinevetter und Bob Hanning hat sich jetzt Heinevetters Lebensgefährtin Simone Thomalla via Instagram eingemischt und für Wirbel gesorgt. Was ist da los in Berlin? Unser Redakteur hat sich der Geschichte mit einem Augenzwinkern angenommen.

Berlin - An Bob Hanning scheiden sich in der Handball-Welt die Geister. Für die einen ist er schlicht der Napoleon des Handballs: körperlich klein gewachsen, aber mit dem Geltungsbedürfnis eines ganz Großen. Für die anderen gehört er zu den besten und weitsichtigsten Managern im deutschen Sportbusiness. Auch Schauspielerin Simone Thomalla hat eine klare Meinung zu ihm, dazu aber später mehr.

 

Selten auf Augenhöhe

Auf Augenhöhe mit dem Füchse-Manager befindet sich so ziemlich niemand. Böse Zungen behaupten, das liege an seinem Ego, das alle in den Schatten stellt. Wie auch immer das sein mag: Einen Streit mit Hanning, hat bisher noch kaum ein Handball-Funktionär oder -Spieler überstanden. Das liegt wohl daran, dass Auseinandersetzungen außerhalb des Handballfeldes (zum Glück!) nicht körperlich, sondern in den Medien und hinter den Kulissen ausgetragen werden. Und da kennt sich Napoleon aus: Kaum ein Handball-Akteur agiert so gewieft wie der Fan von ausgefallenen Gucci- und Armani-Pullovern. Wer es nicht glaubt, der frage mal bei Ex-DHB-Präsident Bernhard Bauer nach.

Wie er sich aus einem aktuellen Streit herauswinden will, weiß aber im Moment noch keiner so genau. Silvio Heinevetter, seines Zeichen eine lebende Clublegende bei den Füchsen, Nationaltorhüter (190 Spiele) und Identifikationsfigur des deutschen Handballs, bezichtigt Hanning der Lüge. Dieser hatte behauptet, Heinevetter – der in der kommenden Saison für die MT Melsungen zwischen den Pfosten stehen wird – ein Vertragsangebot unterbreitet zu haben. Dem widerspricht Heinevetter: Trotz wochenlanger Bemühungen seinerseits um ein Gespräch habe ihm Hanning zu verstehen gegeben, dass es für ihn kein unterschriftsreifes Angebot der Füchse geben werde.

Thomalla wird sehr deutlich

Noch deutlicher wird seine Lebensgefährtin, die Schauspielerin Simone Thomalla. Ohne den Namen Hannings in den Mund zu nehmen, schießt sie scharf gegen den 51-jährigen Funktionär: Auf Instagram veröffentlicht sie ein Bild von einem kleinen Mann, dessen Gesicht durch einen Fuchs verdeckt ist – alles versehen mit dem Hinweis: „Lügen haben kurze Beine.“ Nun muss man kein Prophet sein, um zu erahnen, dass damit wohl der Berliner Napoleon gemeint sein dürfte. Auch wenn dieser sagt: „Auf Spielerfrauen-Posts reagiere ich grundsätzlich nicht. “ Und schiebt nach: „Auf diesem Niveau spiele ich nicht.“

Auf Augenhöhe begegnen sich die Zwei ohnehin höchstens bei der Anzahl der Edel-Klamotten im Schrank. Sonst spielt Simone Thomalla in einer anderen Liga. Die Partnerin des Nationalkeepers hat knapp 82 000 Follower auf Instagram, die Füchse Berlin hingegen nur etwas mehr als 30 000 – in diesem Bereich hat Thomalla also eindeutig die Nase vorn.