Prinz Harry wird im Justizstreit mit einem britischen Verlag persönlich aussagen und wohl vor Gericht erscheinen. Um was es in dem Fall geht und was bislang bekannt ist.
Im Justizstreit mit einem britischen Verlag wird Prinz Harry persönlich in London vor Gericht aussagen. Der Prozess gegen Mirror Group Newspapers (MGN, „Mirror“) soll am 9. Mai beginnen, kurz nach den dreitägigen Feierlichkeiten zur Krönung seines Vaters König Charles III. am 6. Mai. Erwartet wird, dass das Verfahren sechs bis sieben Wochen dauert. Dem vorläufigen Zeugenplan zufolge ist Harrys Aussage für Anfang oder Mitte Juni geplant, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch aus dem Gericht meldete.
Der 38-Jährige sowie andere Prominenten werfen dem Verlag vor, sich illegal persönliche Informationen angeeignet zu haben. MGN weist dies zurück. In einem ähnlichen Fall gegen den Verlag Associated Newspapers Limited („Daily Mail“, „Mail on Sunday“) war Harry jüngst überraschend zu einer mehrtägigen Anhörung in London erschienen.
Ähnliche Vorwürfe gegen Nachlassverwalter von George Michael
Klägeranwalt Julian Santos kündigte an, dass im MGN-Prozess alle Zeugen persönlich aussagen werden. Außer Harry wurden drei weitere Klagen als „repräsentative“ Fälle zugelassen, die nun gebündelt verhandelt werden sollen. Ähnliche Vorwürfe werden unter anderem vom Nachlassverwalter von Popstar George Michael sowie von Ex-Fußballstar Ian Wright erhoben.
Ob Harry und Ehefrau Herzogin Meghan (41) an der Krönung von Charles (74) und Queen Camilla (75) teilnehmen, ist noch nicht bekannt. Das Paar, das seit Jahren in Kalifornien lebt, hatte schwere Vorwürfe gegen die Royal Family und den Palast erhoben.