In den Streit über einen neuen Korridor für Flüge vom Stuttgarter Flughafen Richtung Süden kommt Bewegung. Welche Kommunen werden mehr belastet, welche weniger? Eine lang erwartete Studie gibt ambivalente Antworten.

Regio Desk: Achim Wörner (wö)

Stuttgart - Im Herbst des vergangenen Jahres war es eines der beherrschenden Themen in weiten Teilen der Region Stuttgart: die Debatte über eine neue Abflugroute über dem Himmel am Stuttgarter Flughafen. Kritiker hatten 15 000 Unterschriften gegen den geplanten neuen Korridor gen Süden gesammelt, zuletzt hatte sich im Oktober sogar Ministerpräsident Winfried Kretschmann schlichtend in den Streit eingeschaltet. Nun liegt das eigens von der Fluglärmkommission Stuttgart und dem Verkehrsministerium des Landes in Auftrag gegebene, lange erwartete Lärmgutachten auf dem Tisch. Der entscheidende Satz findet sich in der Zusammenfassung auf Seite 25 der Expertise, die unserer Zeitung vorliegt: Aufgrund der insgesamt geringen Anzahl von Abflügen zu dem „TEDGO neu“ genannten Wegepunkt „verändert sich die Fluglärmsituation im Untersuchungsgebiet unwesentlich“.