„Tauben im Gras“ bleibt Pflichtstoff im Abi. Aber alternativlos soll der Roman bald nicht mehr sein. Laut den Plänen der Kultusministerin bekommen die Schulen eine Wahl.

Politik/Baden-Württemberg : Bärbel Krauß (luß)

Bisher hat Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) offen gelassen, wie es langfristig mit dem umstrittenen Roman „Tauben im Gras“ von Wolfgang Koeppen als Pflichtlektüre fürs Abitur an beruflichen Gymnasien im Land weitergehen soll. Klar gemacht hatte sie lediglich, dass sie für den nächsten und wohl auch übernächsten Abitur-Jahrgang an dem Buch festhält und diese Linie mit pragmatischen Argumenten begründet: Die betroffenen Schüler hätten zum Teil bereits mit der Arbeit am Text im Deutschunterricht begonnen, und die Auswahl einer Alternative samt Vorbereitung von Unterrichtsmaterial sei langwierig.