Die Nachricht der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, der SWR habe Regisseur Joachim A. Lang am Tag der Premiere des gefeierten Goebbels-Films „Führer und Verführer“ gekündigt, schlägt hohe Wellen. Jetzt nimmt der Sender Stellung.

Wie von unserer Zeitung berichtet, soll der Südwestrundfunk dem preisgekrönten Regisseur Joachim A. Lang am Tag der Premiere seines neuen Films „Führer und Verführer“ und wenige Wochen vor der für 24. September geplanten Kinopremiere von Langs Film „Cranko“ über den legendären Choreografen John Cranko betriebsbedingt gekündigt haben. Das schreibt die Gewerkschaft Verdi in einer Pressemitteilung vom Freitag. Begründet werde die Kündigung mit dem Sparkurs des Senders, der angeblich keine weiteren Spielfilme mehr vorsehe. Dies mache der Sender, so Verdi weiter in dem Schreiben, „obwohl der SWR laut Staatsvertrag verpflichtet ist, Spielfilme herzustellen“. Mit einem Ultimatum sei Lang ein Wechsel innerhalb des SWR angeboten worden.