Ein 54 Jahre alter Mann hat zu Prozessauftakt gestanden, seine Frau getötet und die Leiche in einem Koffer in einen Fluss geworfen zu haben. Dem Tötungsdelikt sei ein Streit um den Hausmüll vorangegangen.

Aachen - Ein Mann hat gestanden, seine Ehefrau getötet und ihre Leiche in einem Koffer in einen Fluss geworfen zu haben. Seine Frau habe sich darüber geärgert, dass er den Müll nicht rausgebracht habe, erklärte der 54-Jährige beim Prozessauftakt vor dem Landgericht Aachen am Mittwoch in einer von seinem Anwalt verlesenen Erklärung. Deshalb hätten sie sich gestritten. Die zur Tatzeit im August 51 Jahre alte Frau habe den Angeklagten daraufhin geschlagen. Bei der anschließenden Rangelei sei sie gefallen. Der 54-Jährige setzte sich auf sie, hielt ihr den Mund zu und drückte ihr dann mit beiden Händen den Hals zu, bis sie sich nicht mehr wehrte, wie der Angeklagte erklärte.

 

Der Angeklagte gab an, die Leiche danach in einen großen Rollkoffer gepackt zu haben und damit in einem Taxi ins niederländische Maastricht gefahren zu sein. Dort habe er den Koffer samt Leiche in die Maas geworfen. Laut Anklage ging der Koffer erst unter, tauchte aber nach einigen Tagen wieder auf. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Totschlag vor. Ein Urteil wurde für Mittwoch nicht erwartet.