Nach dem Streit um die Rechtschreibung von Baden-Württembergs Schülern will Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) neue Vorgaben machen.

Stuttgart - Nach dem Streit um die Rechtschreibung von Baden-Württembergs Schülern will Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) neue Vorgaben machen. Das kündigte sie nach einem Bericht von „Mannheimer Morgen“ und „Heilbronner Stimme“ (Freitag) an. Bis zum Frühjahr 2018 soll demnach ein Konzept mit dem Titel „Bildungsplan 2016 - Schulartübergreifender Rechtschreibrahmen“ vorliegen. Bereits in den nächsten Wochen soll es Fortbildungsangebote geben.

 

Vorausgegangen war ein Streit zum Thema Rechtschreibung, den ein Brief Eisenmanns an alle Grundschulen ausgelöst hatte. Sie forderte darin eine Kurskorrektur. Methoden, bei denen Kinder lange Zeit nicht auf die richtige Rechtschreibung achten müssten, seien nicht mehr zu praktizieren. Die Ministerin hatte zudem bereits angekündigt, dass sie dem „Schreiben nach Hören“ einen Riegel vorschieben wolle.

Eisenmann betonte dem Bericht zufolge jetzt, diese Lehrmethode werde nicht verboten. Allerdings pochte sie darauf, dass „das reine lautorientierte Schreiben nicht ausreicht, um das Ziel der Grundschule im Bereich Rechtschreibung zu erreichen“.