Nach den Protesten gegen Vogelschutzmaßnahmen am Max-Eyth-See in Stuttgart-Mühlhausen wollen die Ämter mit den Naturfotografen zu einem Kompromiss kommen. Entlang der Zäune sollen Pflanzen die blanken Metallstäbe gnädig umranken.

Stuttgart - Massive hohe Zäune und eine Bretterwand, die die Sicht versperrt, haben bei Anwohnern und Liebhabern des Max-Eyth-Sees zahlreiche Proteste ausgelöst. Einige Kritiker sind vor zwei Tagen sogar ausgeschwärmt und haben Plakate gegen die Maßnahmen zum Vogelschutz aufgehängt. Auf einem war ein Vogel hinter Gittern zu sehen und hieß Besucher willkommen mit dem Gruß: „Willkommen am Zaunlehrpfad“, für das die „Hofener Zaunfreunde, nicht eingetragener Verein“ verantwortlich zeichneten. Ein anderes Poster rühmte die „atemberaubende Zaunvielfalt“ am See. Der plakative Protest hielt nicht lang: schon am Mittwochvormittag waren die meisten Provokationen wieder abgehängt, „von der Stadt entfernt“, sagt ein Anwohner.