Nach einem brutalen Messer-Angriff auf einen Landsmann müssen sich seit Montag zwei junge Afghanen in Stuttgart vor Gericht verantworten

Stuttgart - Aus einer Gruppe von etwa acht Flüchtlingen heraus sollen die heute 19 und ein 20 Jahre alten Männer am Abend des 4. März in Stuttgart einen anderen Afghanen einer verfeindeten Volksgruppe angegriffen haben.

 

Laut Anklage hielt der eine das Opfer fest, während der andere ihm zweimal mit einem Messer in die Brust stach. Das Opfer, zu dem am Montag vor Gericht keine weiteren Angaben gemacht wurden, wurde lebensgefährlich verletzt, überlebte die Attacke aber (4 KLs 57 Js 22300/18).

Anklage lautet auf versuchten gemeinschaftlichen Totschlag

Die Anklage lautet unter anderem auf versuchten gemeinschaftlichen Totschlag. Nach dem Messerangriff sollen die Täter ihr am Boden liegendes Opfer getreten und geschlagen haben. Dabei sollen weitere Männer aus der Gruppe dabei gewesen sein. Insbesondere einer, der später festgenommen und inzwischen ebenfalls angeklagt ist.

Das Gericht wird auf Antrag einer Verteidigerin in den nächsten Wochen entscheiden, ob die Verfahren zusammengelegt werden können. Der Prozess wird am 24. September fortgesetzt. Das Landgericht hat Termine bis zum 23. Oktober angesetzt.