Im zweiten Teil des StZ-Streitgesprächs der Stuttgarter OB-Kandidaten liefern sich Fritz Kuhn und Sebastian Turner erneut eine emotionale Debatte. Turner wirft Kuhn beim Thema Citymaut Wählertäuschung vor – was der Kandidat der Grünen nicht auf sich sitzen lässt.

Stuttgart - Im zweiten Teil des StZ-Streitgesprächs der Stuttgarter OB-Kandidaten haben sich Fritz Kuhn (Grüne) und Sebastian Turner (unterstützt von CDU, FDP und Freien Wählern) erneut eine emotionale Debatte über strittige Themen geliefert.

 

Turner attackierte vor allem Kuhns Einstellung zur Citymaut. Kuhn habe die Citymaut jahrelang politisch gefördert, nun behaupte er, diese in Stuttgart nicht einführen zu wollen: „Sie täuschen die Wähler, Sie sind unaufrichtig“, sagte Turner.

Fritz Kuhn wies die Angriffe seines schärfsten Widersachers im Kampf um das OB-Amt in Stuttgart entschieden zurück: „Bei den Verkehrsbedingungen von Stuttgart sind kostenpflichtige Parkplätze besser. Und keine Citymaut.“ Es sei absurd, ihn in die Ecke eines Autogegners zu stellen. Kuhn will stattdessen eine sogenannte Parkraumbewirtschaftung einführen: Bereits heute sind die Parkplätze im Westen kostenpflichtig, Kuhn will dieses Modell auf die Innenstadtbezirke Mitte und Süd ausweiten.

Weniger weit gehen die Positionen der beiden bei der Kinderbetreuung auseinander: Kuhn will die Zahl der Kitaplätze deutlich ausbauen, Turner vor allem die Entlohnung der Tagesmütter so verbessern, dass der Beruf attraktiver ist. Beide erklärten, das Thema Kinderbetreuung in Stuttgart besitze für sie Priorität.

Lesen Sie den zweiten Teil des Streitgesprächs am Mittwoch in der Stuttgarter Zeitung. Den ersten Teil der hitzigen Debatte zwischen Fritz Kuhn und Sebastian Turner zu den Themen Stuttgart 21 und Rosensteintunnel finden Sie hier.