Aktionsbündnis: Wir brauchen mindestens drei Wochen Zeit, um die Ergebnisse zu bewerten.

Stuttgart - Die Stuttgart-21-Gegner beharren auf einer Terminverschiebung für die öffentliche Vorstellung der testierten Stresstest-Ergebnisse für den umstrittenen Tiefbahnhof. Man brauche mindestens drei Wochen Zeit, um die Stresstestergebnisse eingehend bewerten zu können, sagte Klaus Arnoldi vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 am Montag vor dem Vorbereitungstreffen für die geplante Präsentation am 14. Juli.

 

Die Testergebnisse werden laut Bahn am 11. Juli den Projektträgern und Gegnern übermittelt. Das Aktionsbündnis hatte mit einem Boykott der Präsentation gedroht.

An dem Vorbereitungstreffen im Landtag nahmen auf Einladung von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grünen) und Bahn-Technikvorstand Volker Kefer neben Stuttgart-21-Schlichter Heiner Geißler auch Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) und die beiden Sprecher des Aktionsbündnisses, Brigitte Dahlbender und Hannes Rockenbauch, teil. Hermann sagte vor dem Treffen: „Ich freue mich, dass das Gespräch zustande gekommen ist.“ Er habe hart daran gearbeitet.

Im Mittelpunkt der Unterredung steht der Ablauf der Vorstellung der von der Schweizer Verkehrsberatungsfirma SMA testierten Stresstestergebnisse für den geplanten Tiefbahnhof. Sie sollen am 14. Juli unter Moderation von Geißler in einer mehrstündigen Veranstaltung im Stuttgarter Rathaus veröffentlicht werden. Damit will die Bahn nachweisen, dass der geplante Tiefbahnhof 30 Prozent leistungsfähiger ist als der bestehende Kopfbahnhof.