Die blühende Landschaft der Streuobstwiesen in der Region Stuttgart ist gefährdet, sagt Ernst Häcker, der Vorsitzende des Obstbaurings Rems-Murr – nicht nur wegen Frost und Trockenheit. Gibt es Rettung?

Weinstadt - Klar, die kalten Nächte im April haben massive Spuren hinterlassen auf den Streuobstwiesen im Remstal und der weiteren Umgebung, sagt Ernst Häcker, Vorsitzender des Ostbaurings Rems-Murr. Sieben, acht Nächte nacheinander mit Temperaturen bis minus sieben Grad Celsius mitten im April, dann wenn grad die Blüten einiger früheren Obstsorten am empfindlichsten sind, das wird sich am Ende natürlich auf den Ertrag auswirken. „Ich rechne nicht mit einer überdurchschnittlichen Ernte“, übt sich der Obstbauer mit Jahrzehnte langer Erfahrung beim morgendlichen Rundgang durch die Streuobstwiesen und Obstanlagen zwischen Großheppach und Kleinheppach trotzdem eher in vornehmer Zurückhaltung. Und mit Blick auf die Kirschblüten nebenan: „Ja, das wird wohl eher eine etwas kleinere Ausbeute“.