Nach einem Medienbericht, wonach der CDU-Bundesvize Thomas Strobl Super-Minister einer grün-schwarzen Regierung in Stuttgart werden soll, hat er selbst äußerst zurückhaltend reagiert.

Stuttgart - Der baden-württembergische CDU-Landeschef Thomas Strobl hat auf Spekulationen um seine Karriere in einer künftigen grün-schwarzen Landesregierung zurückhaltend reagiert. „Meine Konzentration gilt der Sache“, sagte er am Mittwoch in Stuttgart und reagierte auf einen Bericht der „Rheinischen Post“, wonach der CDU-Bundesvize Super-Minister in Stuttgart werden soll. Am Mittwoch wollten Grüne und CDU erstmals inhaltlich an den Grundlagen für eine erste grün-schwarze Koalition auf Landesebene arbeiten.

 

Das Blatt berichtete unter Berufung auf CDU-Kreise, Strobl habe sich bereiterklärt, Vize-Ministerpräsident und Minister mit den Zuständigkeiten für Inneres, Integration und Infrastruktur zu werden. Der Führung eines Super-Ministeriums mit solch zentralen Verantwortlichkeiten werde er sich nicht verweigern. Strobl sagte vor Beginn der Gespräche, sein vorrangiges Ziel sei es, eine zu Koalition bilden, die gut für das Land sei. „Deshalb ist mein Credo der Satz von (Ex-Ministerpräsident) Erwin Teufel (CDU): erst das Land, dann die Partei, dann die Person.“ Das Finanzministerium wolle Strobl, Schwiegersohn von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), aber nicht übernehmen, hieß es in der „Rheinischen Post“.