Ditzingen weitet die traditionelle Aktion für Kinder in diesem Jahr erstmals aus.

Jedes Kind soll ein Geschenk an Weihnachten erhalten, auch wenn es Mutter, Vater, Eltern finanziell nicht möglich ist. Stattdessen erfüllen Bürger der Stadt die anonym an einem im Rathaus oder Bibliothek aufgestellten Baum aufgehängten Wünsche. Mehr als zehn Mal hat die Aktion bereits in Ditzingen stattgefunden. In diesem Jahr wartet die 2012 vom Ditzinger Roland Harsch initiierte Aktion mit einer Neuerung auf. Nicht nur Kinder im Alter bis 18 Jahre konnten sich beteiligen, auch ältere Bürgerinnen und Bürger, die mindestens 75 Jahre alt sind, durften in diesem Jahr ihre Wünsche abgeben. Voraussetzung war auch in diesem Fall eine finanzielle Bedürftigkeit, also etwa der Bezug von Arbeitslosengeld 2, Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung, Asylbewerberleistungen. Außerdem müssen die Personen im Stadtgebiet wohnen, also in Ditzingen, Heimerdingen, Hirschlanden oder Schöckingen.

 

Die Ditzinger Aktion ist die älteste im Strohgäu. Inzwischen haben auch Gerlingen, Hemmingen und Korntal-Münchingen jeweils eine eigene Wunschbaumaktion ins Leben gerufen. Die Bäume stehen an gut erreichbaren Plätzen. In Korntal-Münchingen stehen gar je zwei in Korntal und Münchingen – jeweils im Rathaus und der Bibliothek.

Ursprünglich knapp 350 Wünsche

Von ursprünglich knapp 350 Wünschen allein in Ditzingen hängen laut dem Rathaussprecher nun noch rund 20 Wünsche von bis zu 25 Euro am Baum. Diese können bis kommenden Freitag, 2. Dezember, im Rathaus abgeholt werden. Die Geschenke können bereits jetzt und bis spätestens 6. Dezember bei der Stadtverwaltung abgegeben werden. Die Ausgabe erfolgt Mitte Dezember. Wer nicht selbst einen Wunsch erfüllen kann, sich dennoch beteiligen will, kann dies mit einer Spende an die Bürgerstiftung mit dem entsprechenden Stichwort im Verwendungszweck tun. Von diesem Geld werden dann jene Wünsche erfüllt, die nicht vom Baum gepflückt worden waren.