Eine vom Bundesrat am Freitag gebilligte Verordnung legt fest, dass etwa Strohhalme, Wattestäbchen, Besteck, Teller, Rührstäbchen und Luftballonstäbe aus Kunststoffen sowie „To-Go“- Lebensmittelbehälter, Getränkebecher aus Styropor dann nicht mehr verkauft werden dürfen.

Berlin - Viele Produkte aus Einwegplastik sind ab Mitte kommenden Jahres verboten: Eine vom Bundesrat am Freitag gebilligte Verordnung legt fest, dass etwa Strohhalme, Wattestäbchen, Besteck, Teller, Rührstäbchen und Luftballonstäbe aus Kunststoffen sowie „To-Go“- Lebensmittelbehälter, Getränkebecher aus Styropor dann nicht mehr verkauft werden dürfen. Generell werden künftig Produkte aus so genanntem oxo-abbaubarem Kunststoff verboten. 

 

WWF zufrieden mit Entscheidung

Dabei handelt es sich um Stoffe, die sich nach ihrer Nutzung durch Oxidation schnell in kleine Fragmente zerlegen, die ihrerseits kaum mehr weiter abgebaut werden können. Die Umweltschutzorganisation WWF zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung der Länderkammer. „Das Verbot zeigt, dass die Politik die Zeichen der Zeit erkannt hat“, erklärte WWF-Referentin Laura Griestop. „Unnötige Gegenstände aus Plastik gehören ins Museum statt ins Supermarktregal.“ 

Die Müllberge würden durch das Gesetz allein allerdings nicht viel kleiner werden, erklärte Griestop. „Denn die verbotenen Gegenstände machten nur einen geringen Teil des Mülls aus. „Was wir wirklich brauchen ist ein Ende der Wegwerfmentalität und sinnvolle Mehrwegsysteme.“