Ein Kurzschluss in einer Umspannstation löst in Gerlingen und an der Schillerhöhe am Dienstagabend einen Stromausfall aus. Betroffen waren auch die Stadtbahnen und die Klinik Schillerhöhe.

Gerlingen - Plötzlich war das Licht weg: Ein Stromausfall hat am Dienstagabend in Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) in tiefste Dunkelheit getaucht.

 

Für gut 20 Minuten sei in großen Teilen von Gerlingen und auf der Schillerhöhe der Strom weggewesen, sagte Hans-Jörg Groscurth, Sprecher der Netze BW, die als Pächterin des Gerlinger Stromnetzes fungiert. Ein Kurzschluss in einer Umspannstation nahe der Stadtbahnhaltestelle Gerlingen verursachte gegen 20.17 Uhr den Stromausfall.

Techniker der Netze BW konnten die Leitung nach ungefähr einer Viertelstunde wieder zuschalten. Um 20.41 Uhr hatte die Stadt wieder Strom.

Bei der Klinik auf der Schillerhöhe springt der Notstrom an

Betroffen waren schätzungsweise rund 10.000 Einwohner – und die Klinik Schillerhöhe, die zum Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus gehört: „Dank unserer eigenen Notstromversorgung gab es aber keinerlei Komplikationen“, sagte Christiane Pötter aus der Unternehmenskommunikation des Krankenhauses.

Die Polizei hat keine besonderen Vorkomnisse wegen des Stromausfalls zu vermelden. „Wir hatten lediglich einen Anruf“, sagte Polizeisprecher Peter Widenhorn.

Problem im Stadtbahnverkehr

Ein Problem gab es allerdings bei den Stadtbahnen, die bereits gegen 19.45 Uhr ohne Strom auskommen mussten: Für die Bahnen der Linie U6 war in Feuerbach Schluss, später konnten sie dann zumindest wieder bis zur Haltestelle „Siedlung“ fahren, wie Hans-Joachim Knupfer, Sprecher bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), mitteilte.

Ob die beiden Stromausfälle – der bei der SSB und der in Gerlingen – miteinander zu tun haben, ob sogar einer den anderen auslöste, konnte der SSB-Sprecher nicht mit Sicherheit sagen: „Da muss nicht unbedingt ein Zusammenhang bestehen.“