Familien können durch einen Wechsel des Stromanbieters bis zu 270 Euro sparen. Das Preisniveau in Stuttgart sinkt dank niedrigerer Netzentgelte, gesunkener Großmarktpreise und des scharfen Wettbewerbs. Nach wie vor gilt: Augen auf beim Stromanbietertausch!

Stuttgart - Nicht alle haben so viel Glück wie Stuttgarter Stromkunden: Während in der Landeshauptstadt die Netzentgelte zum 1. Januar um ein Cent pro Kilowattstunde sinken, steigen die Gebühren für die Netznutzung andernorts erheblich. So erhöht beispielsweise die Netze BW, Tochter der EnBW, ihre Leitungsnutzungspreise um mehr als 16 Prozent (gemessen an einem Durchschnittshaushalt).

 

Das wirkt sich natürlich auf den Strompreis aus: Während in zahlreichen Haushalten außerhalb Stuttgarts gerade Preiserhöhungen in den Briefkästen landen, kann sich die Landeshauptstadt über sinkende Strompreise freuen. So haben beispielsweise die Stadtwerke Stuttgart, denen auch mehrheitlich das Netz der Landeshauptstadt gehört, ihren Strompreis um ein halbes Cent pro Kilowattstunde beim Arbeitspreis gesenkt. In unserer Preisvergleich hat sich das kommunale Unternehmen, das Ökostrom aus Schönau verkauft, dennoch nicht platziert. Allerdings verstehen sich die Stadtwerke auch nicht als Versorger, der die Kunden nur über den Preis an sich bindet.

Andere haben ihre Preise noch deutlicher reduziert – etwa der Zweitplatzierte in unserer Strompreistabelle für den Familienverbrauch von 4000 Kilowattstunden im Jahr, der kommunale Frankfurter Versorger Mainova. Statt 1104 Euro im vergangenen Jahr bietet das Unternehmen seinen Neukunden die 4000 Kilowattstunden aktuell für 990 Euro an – ein saftiger Preisunterschied von 114 Euro. Für Mainova-Bestandskunden gilt diese Preissenkung übrigens nicht automatisch. An dieser Stelle sei aber angemerkt, dass es immer lohnt, den aktuellen Versorger in solchen Fällen nach einer Preissenkung zu fragen – meist ist eine Einigung durchaus möglich.