In Windräder investiert der Energiekonzern EnBW schon länger – nun will das Karlsruher Unternehmen auch in deren Wartung größer einsteigen.

Karlsruhe - Wie Deutschlands drittgrößer Stromversorger EnBW am Mittwoch mitteilte, hat er den dänischen Windenergie-Dienstleister Connected Wind Services A/S (CWS) erworben. Damit sollen neue Kunden in Nordeuropa und Deutschland gewonnen werden. Gleichzeitig will die EnBW ihre Position als Komplettanbieter für Planung, Bau, Betrieb, Wartung und Instandhaltung von Windkraftanlagen stärken. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

 

Der Erwerb steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamts. Mit einer Entscheidung der Behörde wird im Herbst oder Winter gerechnet.

Mit Service-Teams in Dänemark, Schweden und Deutschland zählt CWS laut EnBW „zu den führenden unabhängigen Dienstleistern für Turbineninstandhaltung in Europa“. CWS bleibe als eigenständige Marke erhalten. Das ehemals atomlastige Unternehmen EnBW will die erneuerbaren Energien bis 2020 zu einer tragenden Säule des Geschäfts ausbauen. Dafür sind Investitionen in Höhe von 3,5 Milliarden Euro vorgesehen, vor allem für Wind-Projekte.