Dass die Dänen die Fußball-EM gewonnen haben, ist ein Weilchen her. Beim Online-Banking setzen sie sich aber an die Spitze. Unter den 28 Ländern der EU überweisen sie am häufigsten Geld über das Internet. Deutschland landet im Mittelfeld.

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Wiesbaden - Was Überweisungen und Bank-Dienstleistungen betrifft, gehen die Dänen besonders häufig ins Netz. 88 Prozent der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren nutzten im vergangenen Jahr Online-Banking. Das ergab ein EU-Vergleich der Statistikbehörde Eurostat. Auch die Bewohner anderer Länder aus Europas Norden gehen für die Bankgeschäfte sehr häufig ins Netz, nämlich 86 Prozent der Finnen, 83 Prozent der Schweden und 79 Prozent der Esten. Deutschland liegt mit 53 Prozent nur knapp über dem EU-Schnitt, der 49 Prozent beträgt.

 

Dabei wurde in Deutschland das Online-Banking am häufigsten in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen (74 Prozent) genutzt. Mit zunehmendem Alter sank der Nutzeranteil, bei den 65- bis 74-Jährigen betrug er noch 28 Prozent. Dabei stieg der Nutzeranteil mit der Höhe des Bildungsabschlusses und des Haushaltseinkommens an.

Nur vier Prozent der Bulgaren machen Online-Banking

Weit abgeschlagen sind die zwei ärmsten Länder der Europäischen Union: In Bulgarien wickelten nur vier Prozent der Bewohner Bankgeschäfte im Internet ab, in Rumänien waren es fünf Prozent.