Jeder einzelne kann etwas für die Insekten tun

Wer einen Garten besitzt, hat eine Fülle von Möglichkeiten, um Refugien für Insekten zu schaffen. Man kann wilde Ecken mit Brennnesseln stehen lassen. Die Pflanzen in den Beeten sollte man im Herbst nicht abräumen, denn dort überwintern viele Insekten. Einheimische Blütenmischungen geben Nahrung. Wer es mit seinem Ordnungssinn vereinbaren kann, sollte einen Teil des Rasens nur ein oder zwei Mal im Jahr mähen – oder den ganzen Rasen immer acht Zentimeter lang lassen. Wer keinen Garten hat, kann ein Insektenhotel auf dem Balkon anbringen.

 

Noch steht nicht fest, dass vor allem die Insektizide verantwortlich sind für das Insektensterben. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann aber Bioprodukte kaufen – denn diese werden ohne jeglichen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln angebaut.

Wer mehr machen möchte, kann zum Beispiel eine Streuobstwiese erwerben, diese höchstens ein bis zwei Mal pro Jahr mähen und das Gras abtransportieren. So können die Pflanzen Blüten und Samen bilden, und die Wiese bleibt mager. Die Arbeit auf dem Stückle spart dem Besitzer zudem das Geld fürs Fitnessstudio.