Immer mehr Menschen greifen im Winter zu speziellen Vitamin-D-Präparaten – aus Angst vor einem Mangel. Schließlich soll Vitamin D auch Einfluss auf viele Krankheiten haben. Doch aktuelle Studienergebnisse legen nahe: Das ist nicht unbedingt sinnvoll.

Stuttgart - Das sogenannte Sonnenvitamin galt lange – und gilt vielen noch immer – als Wundermittel bei der Heilung oder Vorbeugung von Herzinfarkt, Schlaganfällen, Diabetes, Depressionen oder sogar Krebs. Amerikanische Forscher haben solche Annahmen nun in der größten bislang durchgeführten Studie zu Vitamin D entkräftet: Zwischen den Teilnehmern, die täglich Vitamin D zuführten, und jenen, die ein Placebo bekamen, gab es keinen signifikanten Unterschied. Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs traten in beiden Gruppen gleich häufig auf.