Im Großraum Stuttgart kümmert sich das Studierendenwerk Stuttgart mit 400 Mitarbeitern um sämtliche Anliegen der 58.000 Studenten an 12 Hochschulen.

Stuttgart - Das Studierendenwerk Stuttgart kümmert sich mit 400 Mitarbeitern um 12 Hochschulen im Großraum Stuttgart und somit um 58.000 Studenten. In der Rosenbergstraße 18 sitzt die Verwaltung. „Wir haben darüber hinaus noch rund 60 Außenstellen, Tendenz steigend. Dazu zählen momentan 31 Wohngebäude, sieben Kindertagesstätten und Kinderhäuser und dann natürlich auch die Cafeterien und die Mensen“, so Pressesprecherin Simone Hübener.

 

Das Studierendenwerk ist seit seiner Gründung zu einem großen Dienstleister geworden, der den Stuttgarter Studenten mit 90 Jahren Erfahrung zur Seite steht. Betreut werden Studenten aus Stuttgart, aber auch an den Hochschulen Ludwigsburg, Esslingen und Göppingen. Das Studierendenwerk Stuttgart deckt sieben Dienstleistungsbereiche ab: Gastronomie, Wohnen, Kinderbetreuung, Darlehen, Rechts- und Sozialberatung, psychotherapeutische Beratung und bearbeitet die BAföG-Anträge.

Gastronomie:  Täglich werden mindestens fünf kostengünstige Gerichte in den sieben Mensen angeboten. Mit Suppen, Desserts und frischen Salaten können sich die Studenten ihre Mahlzeiten zusammenstellen. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Essen an unserer Hochschule, weil es ein relativ großes Angebot gibt, das wöchentlich wechselt“, sagt Rafael Ortlieb von der Hochschule Esslingen. Aber nicht nur wegen der Verpflegung sind die Mensen und Cafeterien wichtig. Sie sind auch ein Ort, an dem sich die Studenten treffen, ausruhen und gemeinsam lernen können. Ein bargeldloses Zahlungssystem mit Chipkarte macht es den Studenten einfach und bequem, an das nötige Nervenfutter zu kommen.

Wohnen: Die 31 Wohnanlagen mit Einzelappartements und Wohngemeinschaften von zwei bis zehn Zimmern bieten knapp 6700 Studenten Wohnraum. Ob in der Stadt, auf dem Campus oder im Grünen; junge Menschen wohnen, feiern und lernen zusammen. Die Zimmer sind möbliert und in den WGs gibt es Gemeinschaftsküchen und Bäder. Die Mietpreise liegen zwischen 200 und 396 Euro. Geplant sind weitere 1000 Wohnplätze, von denen bereits 350 in Stuttgart und 127 in Esslingen unter Vertrag stehen.

Rechtsberatung/Sozialberatung: Die kostenlose Erstberatung erfolgt durch den Rechtsanwalt Tobias Grösche, der im Auftrag des Studierendenwerks wichtige Hilfestellung für die Studenten leistet. Bei sozialen und wirtschaftlichen Problemen weiß Diplom-Sozialberaterin Corinna Dech Rat. Hier finden Studenten Orientierungs- und Klärungshilfe, werden bei Fragen rund ums Kind beraten und auch Studenten mit Behinderung oder chronischer Krankheit finden hier Hilfe.

Darlehen und BAföG: Das Studierendenwerk Stuttgart gewährt für Studienaufwendungen ein Darlehen von höchstens 1500 Euro. Zusätzlich kümmern sich die Studierendenwerks-Mitarbeiter um die rund 10.000 BAföG-Anträge pro Semester.

Kinderbetreuung: In sieben Einrichtungen können Studenten ihre Kinder während der Vorlesungen zur Betreuung bringen. Besonders Wert gelegt wird auf die persönliche und begabungsgerechte Förderung der Kinder. Die Einrichtungen haben zwar alle verschiedene Betreuungskonzepte, aber alle sind an den Bildungsplan im Elementarbereich gebunden.

Psychotherapeutische Beratung: Diplompsychologin Petra Kucher-Sturm und ihr Mann Rainer Sturm, ebenfalls Diplompsychologe, kümmern sich um Studenten, die unter Arbeitsstörungen, Prüfungsängsten, Leistungsdruck oder depressiven Verstimmungen leiden.

Das Studierendenwerk wächst mit seinen Aufgaben und wird seine Bereiche nach eigenen Angaben weiter ausbauen. Das Kultusministerium hat für das Jahr 2020 72.416 Studienanfänger prognostiziert. Viele Abiturienten streben ein Studium an und da wird das Studierendenwerk in Zukunft gefragt sein.

„Wir, das Studierendenwerk Stuttgart, werden unser Angebot auch künftig der derzeit noch steigenden Zahl der Studierenden anpassen. Dazu gehört neben neuen Wohngebäuden und Kindertagesstätten auch mehr Personal, wie Hausmeister, Erzieherinnen und Sachbearbeiter“, so die Pressesprecherin Simone Hübener.

Für 79,25 Euro pro Semester stehen den Studenten viele verschiedene Beratungsangebote zur Verfügung. Von diesem Betrag gehen 37,20 Euro direkt an das Studierendenwerk, die restlichen 42,05 Euro sind für das VVS-Studi-Ticket, mit dem Studenten ab 18 Uhr frei im öffentlichen Verkehrsnetz fahren können.

Dieser Text ist im Rahmen eines Projekts zum Thema "Studieren in Stuttgart" in Zusammenarbeit mit der Macromedia-Hochschule in Stuttgart entstanden. Alle Beiträge der Journalistik-Studenten gibt es auf unserer Themenseite.