Vor einer neuerlichen rasanten Vermehrung der Borkenkäfer warnen die Behörden in Baden-Württemberg. Im Zuge des Sturmtiefs Burglind besteht diese Gefahr allem voran aufgrund zahlreicher umgeknickter und umgeworfener Bäume.

Stuttgart - Zum Schutz vor einer rasanten Vermehrung der Borkenkäfer hat Forstminister Peter Hauk (CDU) Waldbesitzer zur verstärkten Kontrolle aufgefordert. Insbesondere fichtenreiche Wälder müssten zwischen April und September laufend kontrolliert werden, wie der Minister am Montag in Stuttgart sagte. Hintergrund sind die Schäden durch Sturmtief Burglind, das Anfang Januar in vielen Wäldern im Land gewütet hatte. Die umgeknickten und umgeworfenen Bäume bergen nach Angaben des Ministeriums ein Risiko für eine zahlreiche Vermehrung der Käfer, die im Frühjahr ausschwärmen.

 

„Ob uns der Borkenkäfer dieses Jahr im größeren Stil Probleme bereiten wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen“, sagte Hauk. Eine Gefahr bestehe vor allem dann, wenn es in den nächsten Wochen länger warm und trocken bleibe. Bereits 2017 hatte es laut Forstlicher Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg im Südschwarzwald und am Bodensee mehr Borkenkäfer als in den Vorjahren gegeben. Einen Käferbefall erkennt man unter anderem durch Bohrmehl auf der Rinde und Harztropfen am Stamm.