Umgekippte Dixi-Klos, gesperrte Straßen, umgestürzte Verkehrsschilder und Bäume. Das Orkantief „Sabine“ hinterlässt seine Spuren in Baden-Württemberg, dabei vor allem durch Verkehrschaos.

Stuttgart/Heilbronn/Freiburg - Das Sturmtief „Sabine“ hat am Montag für einen chaotischen Morgen gesorgt. Die Polizeipräsidien hatten es dabei meist mit etwa 100 Einsätzen zu tun: Straßen wurden gesperrt, Autos und Gebäude vom Sturm beschädigt, Lastwagen kippten um und es gab Verletzte - ein paar von ihnen auch schwer. 

 

Bei Titisee-Neustadt (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) ist ein Baum auf das Dach eines Wagens gekracht. Ein Mensch wurde dabei verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Es bestand aber keine Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher. In Eppingen (Kreis Heilbronn) ist ein Teil eines Lastwagens auf ein Auto gefallen, ein Mensch wurde schwer verletzt. Auf der Autobahn 81 kippte ein Lastwagen um. „Dabei wurde niemand verletzt“, so ein Sprecher. 

In Stuttgart war es vergleichsweise ruhig

Das Polizeipräsidium Heilbronn stellte über den Morgen zahlreiche Einsätze fest: „Die kann man kaum noch zählen“, sagte der Sprecher. 

In Stuttgart ging es im Vergleich dazu ruhig zu: „In der Nacht bis 06.30 Uhr hatten wir etwa 35 Einsätze“, sagte die Polizeisprecherin. Bei keinem davon entstand ein größerer Schaden, auch wurde niemand verletzt.

Dem Polizeipräsidium in Pforzheim wurden um die 40 umgestürzten Bäume sowie mehrere versperrte Straßen gemeldet. Auch wurden Stromleitungen abgerissen, so dass es kurzzeitig zu Stromausfällen kam. 

Das Orkantief fegt seit den frühen Morgenstunden über Baden-Württemberg hinweg und bremst Zehntausende Pendler und Reisende aus: Mit teilweise orkanartiger Kraft zogen die Böen vor allem über den Schwarzwald. Auf dem Feldberg im Schwarzwald erreichten die Böen Geschwindigkeiten von mehr als 170 Stundenkilometern. Laut DWD sollte das Orkantief noch stundenlang weiter stürmen.