Stuttgart 21 Arbeitsgruppe soll rasch tagen

Was braucht es, um den Stuttgarter Bahnknoten zu entwirren? Foto: dpa

Mit einer Einladung schon in der kommenden Woche überrascht das Verkehrsministerium die Partner. Dann soll erstmals im kleinen Kreis über mögliche weitere Ausbauten der Schieneninfrastruktur im Knoten Stuttgart beraten werden.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Das Landesverkehrsministerium will keine Zeit verlieren. Den am Dienstag in einer Sitzung des Stuttgart-21-Ausschusses des Gemeinderats vorgeschlagenen Arbeitskreis, der sich mit Erweiterungsoptionen im Stuttgarter Bahnknoten bis hin zu einem unterirdischen Kopfbahnhof befassen soll, will das Ministerium bereits Anfang kommender Woche erstmals zusammenrufen.

 

Kurzfristigkeit überrascht die Eingeladenen

Dem Vernehmen nach tut man sich bei einigen Eingeladenen schwer, da die Arbeitsgruppe laut Schreiben auf die Frage einer Ergänzungsstation eingeengt werden soll. Im Rathaus belässt man es offiziell bei der Feststellung, OB Fritz Kuhn (Grüne) habe festgelegt, dass Baubürgermeister Peter Pätzold (Grüne) und die mit der rechtlichen Koordination bei S 21 betraute Andrea Klett-Eininger zu der Arbeitsgruppe gehören sollen.

Regionalräte fühlen sich übergangen

Im Verkehrsausschuss der Region Stuttgart, die für den S-Bahn-Verkehr zuständig ist, hat Hermanns eiliger Vorstoß derweil Verstimmung verursacht. „Wenn der Herr Minister der Ansicht ist, dass es etwas zur S-Bahn zu diskutieren gibt, sind wir sein Ansprechpartner“, sagt Regionalrat Rainer Ganske (CDU). Man erwarte ein transparentes Verfahren. „Um es klar zu sagen: Wenn es Engpässe gibt, dann liegen die auf den Zulaufstrecken draußen in der Region.“ Man verschließe sich Gesprächen nicht. Aber zu den vom Ministerium kurzfristig vorgeschlagenen Terminen sei der Verkehrsexperte der Region, Jürgen Wurmthaler, verhindert, so Ganske. „Wir haben beschlossen, dass in der nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses am 2. Oktober der Ministerialdirektor Lahl und der Abteilungsleiter Hickmann die Idee erklären sollen.“

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