Der Bahnaufsichtsrat entscheidet in seiner Sitzung am Freitag über die gestiegenen Kosten für Stuttgart 21 und die abermaligen Verzögerungen. Dabei geht es auch um die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, die sich im Schatten der Hiobsbotschaften aus Stuttgart ebenfalls verteuert hat und später fertig wird.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart/Berlin - An diesem Freitag entscheiden 20 Männer und Frauen über das Schicksal von Stuttgart 21. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn müssen sich dann mit dem Kostensprung auf 8,2 Milliarden Euro und mit der weiteren zeitlichen Verschiebung der Inbetriebnahme ins Jahr 2025 befassen. Angesichts dieser Zahlen droht fast aus dem Blick zu geraten, dass auch der andere Teil des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm, die Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm, mit Problemen zu kämpfen hat. Sie verteuert sich um gut 460 Millionen Euro auf rund 3,7 Milliarden Euro und wird nicht vor 2022 fertig. Ob dann bereits Züge darauf fahren können, während an Stuttgart 21 noch gebaut wird, prüft die Bahn.