Wassermanagement

 

Mit einem komplexen Brunnen- und Pumpsystem will die Bahn dafür sorgen, dass der Grundwasserspiegel während der Bauarbeiten für den Tiefbahnhof stabil bleibt. Dies hat das Eisenbahnbundesamt dem Bauherrn zur Auflage gemacht, um eine Gefährung des unter den grundwasserführenden Schichten fließenden Mineralwassers auszuschließen.

Mechanismus

Das Grundwasser wird abschnittsweise abgepumpt, gereinigt und danach wieder infiltriert. Dazu wird ein 17 Kilometer langes, oberirdisches Rohrleitungsnetz installiert; mehr als 90 Messstellen kontrollieren während der Bauzeit den Wasserspiegel im Stuttgarter Talkessel.

Kritik

Auch die Frage, ob gegebenenfalls mehr Grundwasser abgepumpt werden muss als in der Baugenehmigung des Eba festgeschrieben erklärte das Kommunikationsbüro, die Bahn werde nach Abschluss der Untersuchungen gegebenenfalls dem Eba die neu gewonnenen Erkenntnisse mitteilen und "etwa erforderliche Änderungen der wasserrechtlichen Entscheidungen" beantragen. Im Planfeststellungsbeschluss für den Tiefbahnhof, der von einer maximal siebenjährigen Bauzeit ausgeht, hat das Eba 2005 festgelegt, dass maximal drei Millionen Kubikmeter, also drei Milliarden Liter Grundwasser abgepumpt und wieder zugeführt werden dürfen, um den Druck auf die darunter liegenden mineralwasserführenden Schichten stabil zu halten.

Für die sogenannten Parkschützer ist das Eingeständnis der Bahn im wahrsten Sinn des Wortes Wasser auf ihre Mühlen. Schon seit langem haben sie vor vielfältigen unkalkulierbaren Risiken beim Abpumpen des Grundwassers gewarnt. Der geplante Ringtunnel für Stuttgart 21 könne nicht gebaut werden, da er einen unter hohem Druck stehenden Mineralwasserstrom direkt durchschneiden würde, heißt es in einer Presseerklärung. Zudem besage ein hydrologisches Gutachten, dass die Mineralwasserströme rund um Stuttgart anders verlaufen als bei der Planung von Stuttgart 21 vorausgesetzt. In einer Presseerklärung fordern die Projektgegner daher einmal mehr einen sofortigen und vollständigen Baustopp.

Das Gutachten findet sich unter: www.geologie21.de/Downloads/Schloz_Hydrologie.pdf.

Das Problem der Wasserströme im Stuttgarter Untergrund

Wassermanagement

Mit einem komplexen Brunnen- und Pumpsystem will die Bahn dafür sorgen, dass der Grundwasserspiegel während der Bauarbeiten für den Tiefbahnhof stabil bleibt. Dies hat das Eisenbahnbundesamt dem Bauherrn zur Auflage gemacht, um eine Gefährung des unter den grundwasserführenden Schichten fließenden Mineralwassers auszuschließen.

Mechanismus

Das Grundwasser wird abschnittsweise abgepumpt, gereinigt und danach wieder infiltriert. Dazu wird ein 17 Kilometer langes, oberirdisches Rohrleitungsnetz installiert; mehr als 90 Messstellen kontrollieren während der Bauzeit den Wasserspiegel im Stuttgarter Talkessel.

Kritik

Die Stuttgart-21-Gegner glauben, dass die Annahmen der Bahn über die Wasserströme falsch sind. Außerdem könnten durch technisches Versagen beim Abpumpen die Bäume im Schlossgarten an Wassermangel eingehen.