Die Baumarbeiten im Rahmen von Stuttgart 21 könnten nach Angaben von Projektsprecher Dietrich am Samstag beendet sein. Beim Südflügel sei man im Zeitverzug.

Stuttgart  - Die Versetzung und Rodung der Bäume für das Bahnprojekt Stuttgart 21 im Schlossgarten wird möglicherweise schon an diesem Samstag abgeschlossen sein. Dies sagte Projektsprecher Wolfgang Dietrich am Freitag. Es seien bereits rund drei Viertel der Arbeiten erledigt. Einige Bäume, die versetzt werden sollten, könnten nun doch nicht an einer anderen Stelle wieder eingepflanzt werden.

 

Grund dafür sei, dass die dafür eingesetzte Maschine für den Standort im Schlossgarten zu schwer sei. Dietrich sagte, dafür würden aber Ersatzbäume verpflanzt. Nach Angaben des Projektsprechers werden demnach 116 Bäume in dem umstrittenen Gebiet abgeholzt und 60 umgesetzt.

Am Südflügel ist die Bahn im Verzug

Die Kosten für Rodung und Versetzung der Bäume sowie die Auflagen für den Artenschutz bezifferte der Projektsprecher auf zwei Millionen Euro. Mitte Februar hatte die Polizei das Gelände im Schlossgarten mit einem Großaufgebot geräumt.

Während die Arbeiten im Schlossgarten voranschreiten ist die Bahn beim Abriss des Südflügels nicht im Zeitplan. Projektsprecher Dietrich sagte, die Bahn sei zwei Wochen im Verzug. „Wir wollen vor Ostern fertig sein.“ Hintergrund der Verzögerungen sei der Frost im Februar sowie ein Defekt an einer Maschine gewesen. Zum Stand der Vergabeverfahren sagte Dietrich, dass „die Bahn noch nicht den Zielpreis“ erreicht habe. Aktuell ist gerade unter anderem ein Tunnel ausgeschrieben. Keine konkreten Angaben konnte Dietrich zum nächsten geplanten Treffen des Lenkungskreises machen. Ein Termin stehe noch nicht fest.