Eine neue Form des Protests gegen Stuttgart 21: Um ein Zeichen gegen die von ihnen empfundene Diskreditierung und Marginalisierung des Widerstands zu setzen, zeigen sich 150 „Parkschützer“ selbst an.
Stuttgart - Knapp 150 Stuttgart-21-Gegner haben sich nach Angaben der Parkschützer am Donnerstag selbst beim Amt für Öffentliche Ordnung angezeigt. Fünf Tage vor der ersten Gerichtsverhandlung gegen drei Aktivisten, die das Fällen der Bäume im Schlossgarten verhindern wollten, wollen sie damit laut der Sprecherin Andrea Schmidt klarmachen, „dass sehr viel mehr Menschen als von Politik, Polizei und Presse behauptet aktiv versucht haben, die Bäume zu schützen.“ Tatsächlich hätten sich in der Nacht auf den 15. Februar mehr als 2000 Menschen an der Aktion beteiligt. Mit den Selbstanzeigen wolle man ein Zeichen setzen gegen die Diskreditierung und Marginalisierung des Widerstands.