Die Kamera selbst wird von der Berliner Firma Earth TV zur Verfügung gestellt, die auf der ganzen Welt mehr als 100 Kameras betreibt. „In den meisten Ländern ist das Aufstellen einer Kamera unmöglich.“ In Deutschland sei aber alles klar geregelt ohne Entscheidungswillkür, die Aufstellung sei kein Problem gewesen. „Wir garantieren, dass wir keine Gesichter oder Menschen in der Nachbarschaft filmen“, so Schulz, „Da muss sich niemand Sorgen machen.“ Soviel Datenschutz möcht’ bitteschön sein.

 

Anfangs hatte Schulz zusammen mit Earth TV eine Kamera von der Wangener Höhe aus auf das Mercedes Museum, gerichtet. „Das war aber langweilig, weil kein Fortschritt, keine Veränderung zu sehen war“, so Schulz. Der Werkschutz des Autobauers wollte außerdem nicht, dass der Fokus der Kamera erweitert wird. „Da habe ich vorgeschlagen, die Kamera bei uns auf dem Dach aufzustellen.“

Hochauflösende Bilder aus der Halbhöhe

Auf dem eigenen Hausdach gab es technische Anlaufschwierigkeiten. „Am Anfang waren die Schwenks nicht durchdacht, wir haben aber schnell dazu gelernt. Heute sind die Takes fest einprogrammiert, es sind Ausschnitte zu je 13 Sekunden.“ Außerdem habe das Equipment in schwindelerregender Höhe noch einmal einen technischen Sprung vollbracht. „Seit einem Jahr filmt die Kamera in HDTV, das ist vor allem bei Zeitraffer-Aufnahmen technisch sehr stark“, so Schulz.

Damit unterscheidet sie sich deutlich von den Webcam-Angeboten, die es auf der offiziellen Stuttgart-21-Webseite zu sehen bekommt. Diese Geräte nehmen in regelmäßigen Abständen Fotos des Geschehens auf. Durch diese Bildergalerie kann man sich dann mühsam durchklicken, um vom Baugeschehen des letzten Tages einen Eindruck zu bekommen. Darüber hinaus schneidet die Bahn die Einzelaufnahmen zu einem Film zusammen, der die Veränderungen innerhalb eines Jahrs zeigt. So lässt sich etwa der Abriss der nicht mehr benötigten Bahnsteigdächer in einem gut zwei Minuten 50 Sekunden langen Film betrachten, in dem es dann eben 365 Mal Tag und Nacht wird – und das aus der immer gleichen Perspektive. In der vergangenen Woche waren die drei Webcams am Bahnhofsturm, die auf die Bahnsteighalle, das Gleisvorfeld und den Mittleren Schlossgarten gerichtet sind, ausgefallen. Das Bild war just in einer Nachtstunde eingefroren. Über Tage hinweg bot die Webseite diesen dunklen Anblick. „Bei Stuttgart 21 sind die Lichter ausgegangen“, wurde in interessierten Kreisen im Netz geunkt. Die Bahn hat den Schaden mittlerweile behoben. Es habe ein Netzwerk-Problem gegeben, teilt das Kommunikationsbüro mit.

Die Zugriffszahlen schwanken stark

Die deutlich ausgefeilteren Bilder und Filme, die von der Kamera an der Werastraße aufgenommen werden, stellt Schulz unter www.facebook.com/stuttgart21online ins Netz. Dort finden sich aktuelle Aufnahmen, aber auch Wochen-, Monats- und Quartalsrückblicke. Die Zugriffszahlen auf das Bildmaterial schwanken zwischen 50 und 10 000 Aufrufen. Und was denkt Schulz, geht es voran bei S 21 oder stagnieren die Bauarbeiten? „Die Perspektive bietet beide Interpretationsmöglichkeiten“, sagt salomonisch.

Die Kamera selbst wird von der Berliner Firma Earth TV zur Verfügung gestellt, die auf der ganzen Welt mehr als 100 Kameras betreibt. „In den meisten Ländern ist das Aufstellen einer Kamera unmöglich.“ In Deutschland sei aber alles klar geregelt ohne Entscheidungswillkür, die Aufstellung sei kein Problem gewesen. „Wir garantieren, dass wir keine Gesichter oder Menschen in der Nachbarschaft filmen“, so Schulz, „Da muss sich niemand Sorgen machen.“ Soviel Datenschutz möcht’ bitteschön sein.

Anfangs hatte Schulz zusammen mit Earth TV eine Kamera von der Wangener Höhe aus auf das Mercedes Museum, gerichtet. „Das war aber langweilig, weil kein Fortschritt, keine Veränderung zu sehen war“, so Schulz. Der Werkschutz des Autobauers wollte außerdem nicht, dass der Fokus der Kamera erweitert wird. „Da habe ich vorgeschlagen, die Kamera bei uns auf dem Dach aufzustellen.“

Hochauflösende Bilder aus der Halbhöhe

Auf dem eigenen Hausdach gab es technische Anlaufschwierigkeiten. „Am Anfang waren die Schwenks nicht durchdacht, wir haben aber schnell dazu gelernt. Heute sind die Takes fest einprogrammiert, es sind Ausschnitte zu je 13 Sekunden.“ Außerdem habe das Equipment in schwindelerregender Höhe noch einmal einen technischen Sprung vollbracht. „Seit einem Jahr filmt die Kamera in HDTV, das ist vor allem bei Zeitraffer-Aufnahmen technisch sehr stark“, so Schulz.

Damit unterscheidet sie sich deutlich von den Webcam-Angeboten, die es auf der offiziellen Stuttgart-21-Webseite zu sehen bekommt. Diese Geräte nehmen in regelmäßigen Abständen Fotos des Geschehens auf. Durch diese Bildergalerie kann man sich dann mühsam durchklicken, um vom Baugeschehen des letzten Tages einen Eindruck zu bekommen. Darüber hinaus schneidet die Bahn die Einzelaufnahmen zu einem Film zusammen, der die Veränderungen innerhalb eines Jahrs zeigt. So lässt sich etwa der Abriss der nicht mehr benötigten Bahnsteigdächer in einem gut zwei Minuten 50 Sekunden langen Film betrachten, in dem es dann eben 365 Mal Tag und Nacht wird – und das aus der immer gleichen Perspektive. In der vergangenen Woche waren die drei Webcams am Bahnhofsturm, die auf die Bahnsteighalle, das Gleisvorfeld und den Mittleren Schlossgarten gerichtet sind, ausgefallen. Das Bild war just in einer Nachtstunde eingefroren. Über Tage hinweg bot die Webseite diesen dunklen Anblick. „Bei Stuttgart 21 sind die Lichter ausgegangen“, wurde in interessierten Kreisen im Netz geunkt. Die Bahn hat den Schaden mittlerweile behoben. Es habe ein Netzwerk-Problem gegeben, teilt das Kommunikationsbüro mit.

Die Zugriffszahlen schwanken stark

Die deutlich ausgefeilteren Bilder und Filme, die von der Kamera an der Werastraße aufgenommen werden, stellt Schulz unter www.facebook.com/stuttgart21online ins Netz. Dort finden sich aktuelle Aufnahmen, aber auch Wochen-, Monats- und Quartalsrückblicke. Die Zugriffszahlen auf das Bildmaterial schwanken zwischen 50 und 10 000 Aufrufen. Und was denkt Schulz, geht es voran bei S 21 oder stagnieren die Bauarbeiten? „Die Perspektive bietet beide Interpretationsmöglichkeiten“, sagt salomonisch.

Zurück zum Anfang der Geschichte: Schlimmer als der Aufstieg ist nämlich der Abstieg. Rückwärts die dünnen Stufen zu treffen versuchen, ist im wahrsten Sinne atemberaubend. Einer der Autoren hatte es erst gar nicht so weit geschafft. Wären Autor zwei und der Fotograf nicht schwindelfrei, die ganze Geschichte hätte nie erzählt werden können.